In unserem so genannten Emotionalkörper sind alle Erfahrungen gespeichert, die wir gemacht haben – positive und negative. Das innere Kind ist die Metapher für alle diese Erfahrungen. Starke emotionale Verletzungen suchen nach Entsprechung im Aussen. Wir strahlen so unbewusst diese Ladungen aus und ziehen Situationen ins Leben, die uns genau dieses unterdrückte Gefühl spiegeln. So kreieren wir Täter in unserem Leben und werden somit zum Opfer der Umstände. Das Opferbewusstsein sucht sich immer einen Täter!
In Liebesbeziehungen ist es der Partner, der unsere Bedürfnisse nicht erfüllt und nicht auf uns eingeht. Im Berufsleben ist es der Chef, der uns zu wenig Lohn bezahlt oder uns nicht befördert und uns keine Wertschätzung gibt. Im Sozialen Leben sind es die Freunde, die uns im Stich lassen oder nicht da sind, wenn wir sie brauchen. Ich könnte diese Liste beliebig fortführen. Jedoch ist das Aussen immer nur ein Spiegel unserer innerseelischen Erfahrungen. Wir ziehen die Erfahrungen an, die uns entsprechen, mit denen wir in Resonanz gehen.
Wie kann ich aus diesem Opfer-Täterspiel aussteigen? Ein sehr schöner Ansatz bietet das innere Kind und die Arbeit mit diesem. In einem ersten Schritt geht es darum, die unbewussten Verletzungen aus unserer Kindheit bewusst zu machen. Sie können auf einer Inneren Reise dem Anteil (das innere Kind) begegnen und fühlen, was dieses in der Situation gebraucht hätte. Ausserdem geht dem geht es darum, Dinge die übernommen wurden, bewusst zu machen.
Ich erlebe oft Klienten, die Ängste, Schmerz oder Wut, Depression oder auch Scham von Ihren Eltern übernommen haben und unbewusst versucht haben, diese Emotionen auszugleichen. Z.B. hatte eine meiner Klientinnen nie wirklich Liebe von Ihrer Mutter bekommen, sie war gefühlskalt und sehr streng. Meine Klientin hat immer wieder Situationen in Ihrem Leben angezogen, die Ihr genau diese Kälte und das Gefühl nicht gut „genug“ zu sein gespiegelt haben. In einer Trancereise sind wir zum emotionalen Ursprung gereist und haben das innere Kind getroffen, welches diese Erfahrungen gemacht hat.
Der erwachsene Teil meiner Klientin hat den Teil (in Ihrem Fall das innere Kind im Alter von 3 Jahren) getroffen und ihr das gegeben, was sie so sehr von ihrer Mutter gebraucht hätte. Liebe, Geborgenheit, ein Gefühl geliebt und angenommen zu werden. Es ist ein wichtiger Teil der emotionalen Heilung, dass wir unsere tiefsten Verletzungen erkennen und lernen uns selbst das zu geben, was damals nicht möglich war.
Ihre Gefühle wollen gefühlt werden, denn sie sind wie leere Gefässe, die endlich gefühlt und angenommen werden wollen. Somit kann sich die innere Leere allmählich füllen und es entsteht ein Gefühl von Fülle in Ihrem Inneren und Sie suchen nicht mehr im Aussen danach.
Solange wir diese Dramen verdrängen halten wir uns im Opfer-/Täter-Drama fest und ziehen über das Gesetz der Resonanz stets die gleichen Spielpartner an, die uns vermeintlich verletzen. Dieses Spiel geschieht solange, bis wir in unseren Emotionalkörper alle Prägungen bewusst machen und diese integrieren und heilen.
Wir wachsen und lernen konstant. Das Leben ist Veränderung und alles was wir bewusst oder unbewusst festhalten, wird uns wieder im Aussen begegnen. Somit ist die Arbeit mit dem unerfüllten Teil Ihres Inneren Kindes ein wichtiger Schritt, um emotional zu wachsen, was meint wirklich Erwachsen zu werden. Sie können somit mehr und mehr Freude und Leichtigkeit in Ihrem Leben erfahren und sich von alten emotionalen Prägungen befreien.
Es gibt den Teil in Ihnen, der noch ganz mit Ihrer Seele verbunden ist und völlig frei ist. Befreien Sie das innere Kind und werden Sie mehr und mehr, was Sie im Ursprung sind, ein Wesen unendlich weit und frei!
Ich bin Claudia und ich unterstütze Menschen seit über 20 Jahren dabei, ihre wahres Selbst zu entdecken und dadurch ihr volles seelisches Potenzial zu entfalten. Ich bin ganzheitliche Prozessbegleiterin, Seminarleiterin und Geschäftsführerin bei Eins Sein.